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Die 5b erkundet den Bio-Hof „Gut Wilhelmsdorf“

Wieviel Milch gibt eine Kuh? Was heißt „Bio“? Warum haben Kühe ein Schild im Ohr?

Die 5b kam am 08.05.23 mit vielen Fragen zum Bio-Bauernhof „Gut Wilhelmsdorf“. Nach der Anreise mit Bus, Bahn und zu Fuß stellte Maike Schumacher, studierte Agrarwissenschaftlerin und Betriebsleiterin auf dem Hof, den Landwirtschaftsbetrieb vor und erklärte die Kreislaufwirtschaft: Es gibt auf dem Hof nur so viele Tiere, wie er auch selbst ernähren kann. Auch die produzierte Gülle wird nur auf den eigens bewirtschafteten Flächen ausgetragen. Das ist wichtig für den Bioland-zertifizierten Bauernhof.

Dann ging es auch schon zu den Tieren: Die 5b schaute sich zunächst die wenige Tage alten Kälbchen an und die trächtigen Kühe. Großes Erstaunen: Die Kühe bekommen jedes Jahr ein Kälbchen. Das ist notwendig, damit sie Milch geben. Die männlichen Rinder werden derzeit noch verkauft, da das Gut sie nicht weiter nutzen kann. Aber sie arbeiten daran, in Zukunft die Bullen selbst großziehen und schlachten zu können.

Dann ging es zur Fütterung: Für die Kühe gibt es Kraftfutter, Heu und natürlich frisches Gras von der Weide. Alle konnten einmal kräftig in die Heuballen greifen und die Rinder füttern. Einige Tiere waren so zutraulich, dass sie gerne gestreichelt wurden. Ein tolles Erlebnis! Die Schilder in den Ohren sind übrigens eine Art Ausweis für die Kühe, damit die rund 300 Tiere auch auseinandergehalten werden können.

Anschließend wurden die Ammen-Kühe vorgestellt. Weil eine Kuh so viel Milch gibt, dass sie mehrere Kälbchen versorgen kann, werden auf dem Hof bis zu vier Kälbchen von einer Ammen-Kuh gesäugt.

In der Melkstation gab es große Augen: Das Melken läuft vollautomatisch mit einer Melkmaschine. Das ginge auch gar nicht anders, denn die Hand mache nach spätestens 4 Litern schlapp, so Maike Schumacher. Eine gezüchtete Milchkuh gibt allerdings fast 30 Liter pro Tag.

Für einen Besuch des Hofladens blieb leider keine Zeit mehr. Die 5b kommt aber gerne wieder, um diesen nachzuholen.

Text und Fotos: Berg/Kolc

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